Theodor-Körner-Obelisk in Rosenow
Der Obelisk wurde nach 1850 an der vermeintlichen Unglücksstelle im Wald von Rosenow errichtet, an der der Dichter Theodor Körner und weitere namentlich bekannte Mitglieder des Lützowschen Freikorps sowie zwölf französische Soldaten zu Tode gekommen sein sollen. Nur ein paar Kilometer von hier entfernt, befindet sich die malerisch eingebettete Stadt Gadebusch am Biosphärenreservat Schaalsee.
Die eigentliche Unglücksstelle liegt ca. fünfhundert Meter weiter Richtung B104 (Rosenberg). Dieser Waldweg war die alte Poststraße zwischen Schwerin und Lübeck und kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Auf ihr fuhr der "Martensmann" von Lübeck nach Schwerin, führte der General Stenbock die Schweden zur Schlacht bei Gadebusch, und die Preußen zogen auf ihr nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt unter Blücher zurück nach Lübeck.
Im "Dritten Reich" wurde der Obelisk aus propagandistischen Gründen um einige zwanzig Meter versetzt.
1997 gründete sich unweit des Obelisken eine Interessengemeinschaft "Lützower Freikorps 1813", Sitz Rosenberg, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, "Geschichte zum Anfassen" zu gestalten. Auf dem Obelisk sind die Aufschriften angebracht:
"Theodor Körner 1791 - 1813"
Hier fiel Karl Theodor Körner,
ein deutscher Mann,
am 26. August 1813
und "Zum Gedenken aller Opfer der Befreiungskriege von 1806 - 1815"
Theodor-Körner-Museum in Wöbbelin